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Von Bier bis Baquette-XTERRA’s Prag und Frankreich

von Peter Lehmann

05.07.2022

Von Bier bis Baquette-XTERRA’s Prag und Frankreich

Zwei XTERRA-Starts liegen mittlerweile wieder hinter mir – Zeit ein paar Worte über deren Verlauf zu verlieren. Los ging es eine Woche nach dem Rennen in Belgien beim XTERRA Prag. Ein super schönes Rennen nur 5km vom Zentrum der tschechischen Hauptstadt entfernt. Ich fühlte mich gut erholt und wollte nach 2 durchschnittlichen Rennen mal wieder ein vernünftiges abliefern. Nach 3 Schwimmrunden à 500m konnte ich in der ersten Gruppe aus dem Wasser steigen und den knapp 1 km langen Weg zur Wechselzone in Angriff nehmen. Dort angekommen ging es auf Platz 4 liegend auf die Bike-Strecke. Am ersten längeren Anstieg nach ca. 4km bemerkte ich einen leichten Druckverlust am Hinterreifen-nicht schlimm dachte ich mir, die Milch wird schon abdichten und zur Not pump ich nochmal nach. Nach der nächsten Abfahrt war der Reifen dann komplett ab. Nach kurzer Suche fand ich ein leider irreparables Loch in der Seitenwand. Somit war der Traum vom nächsten XTERRA-Podium leider ausgeträumt. Das ein oder andere Bier am Nachmittag half dann die Sache besser zu verarbeiten ;-)
Am vergangenen Wochenende stand für mich der XTERRA in Frankreich an. In einem WM-würdigen Feld, was sicherlich das Beste der aktuellen Saison war, wollte ich in den Top 15 platzieren. Bereits beim Schwimmen musste ich die Gruppe nach etwas 700m ziehen lassen. Mit knapp 45 Sekunden zu „meiner“ eigentlichen Gruppe stieg ich dann aus dem Wasser. Auf dem Rad wollte ich dann versuchen möglichst schnell wieder etwas der verlorenen Zeit gutzumachen. Leider ging auf den ersten 20min auf dem Rad rein garnix. Nach Luft ringend und ohne Power in den Beinen verlor ich am langen Anstieg zu Beginn der Radstrecke immer mehr Plätze. Es hat nicht mehr viel gefehlt, dass ich das Rennen aufgegeben hätte, doch oben angekommen konnte ich mich wieder etwas erholen und immer mehr Plätze gutmachen. Auf der zweiten Radrunde war ich dann wieder im Bereich meiner normalen Leistungswerte unterwegs und konnte auch wieder einige Konkurrenten einholen. In der Wechselzone angekommen lag ich auf Platz 19 und wollte das Rennen mit einem soliden Lauf beenden. Die ersten 2km bergauf konnte ich auch noch relativ gut laufen. Auf den letzte 500m bergan fingen dann Oberschenkel und Waden zu Krampfen an. Oben angekommen konnte ich mich wieder sammeln und bergab sowie auf dem Flachstück am See entlang wieder gut Tempo machen. Mit Ende der 1. Runde war dann aber auch mein Körper am Ende. Sowohl bergauf, als auch auf der Ebene ging kaum noch etwas und so verlor ich noch 3 Plätze um am Ende als 22. ins Ziel zu laufen. Sicherlich nicht das erhoffte Ergebnis, jedoch in Anbetracht dessen, dass ich am Anfang das Rennen noch aufgeben wollte, bin ich doch recht zufrieden mich durchgekämpft und mich nicht aufgegeben zu haben. Trotz der positiven Aspekte war meine Leistung nicht überzeugend und spiegelt leider auch nicht im Ansatz das wieder, was im Training geleistet wurde. Daher heißt es jetzt konzentriert weiter Arbeiten. Als nächstes geht es jetzt wieder auf die Straße zu den Rennen der 2. Bundesliga in Verl und Grimma mit den Weimarer Ingenieuren, bevor im August mit der XTERRA-EM und Cross-Triathlon DM gleich zwei Saisonhighlights anstehen!

Fotos: Carel du Plessis I XTERRA

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