Sechser für den SV Elbland
von Jens Haudel
Dezimierte Elbländer gewinnen beide Spiele
Zum fünften Spieltag kamen der Post SV Dresden I und der VF Blau-Weiß Hoyerswerda nach Coswig zum 2. Heimspieltag des SV Elbland Coswig-Meißen. Im ersten Spiel hieß der Gegner für die Gastgeber Post SV Dresden. Gegen den Tabellenletzten sollte unbedingt ein Sieg her, jedoch waren die Vorzeichen dafür nicht sonderlich gut. Lediglich 7 Elbländer waren zum Spieltag einsatzbereit, 6 Feldspieler sowie ein Libero und der zweite Zuspieler Jens Haudel musste diesmal als Diagonalangreifer ran. Aber die Jungs um Coach Matthias Winzer ließen sich davon nicht beeindrucken, stellten vor allem die vielen Fehler aus dem letzten Spiel gegen Freital ab und hatten sichtlichen Spaß am Spiel. Und siehe da schon konnte man eine gewisse Leichtigkeit erkennen, die Punkt um Punkt in eine komfortable Führung umgemünzt werden konnte. Elbland führte bereits 23:16, als die Hausherren sich wohl schon als Sieger in der Satzpause sahen. Doch weit gefehlt, Post bäumte sich noch einmal auf und verkürzte auf 22 Punkte. Lutz Jänicke am Aufschlag machte aber den Sack zu und die 1:0 Führung stand. Der zweite Satz war bis zum 17:17 ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dann konnten die Coswiger eine entscheidende Punkteserie starten und Post war wieder geschlagen. Zu Beginn des dritten Satzes legten die Gastgeber gleich energisch nach und schnell waren die Dresdner gebrochen und fanden nicht wieder ins Spiel zurück. Der 3:0 Sieg ( 25:22 ; 25:19 ; 25:15 ) für die Coswiger war am Ende hochverdient und somit drei Punkte für die Tabelle gesichert.
Im zweiten Spiel ging es gegen den Sachsenligaabsteiger aus Hoyerswerda. Mittlerweile war der achte Elbländer eingetroffen und somit war sogar ein Wechselspieler auf der Bank. Nach der Pause merkte man den Hausherren einige Unkonzentriertheiten an und man schenkte wieder einfach Punkte her. Das machte das Spiel spannend. Beim Stande von 23:23 pfiff das Schiedsgericht einen Ball ab, womit Diagonalangreifer Jens Haudel gar nicht einverstanden war. Nach einem emotionalen Ausbruch musste er mit Gelbrot für den Rest vom Satz vom Spielfeld. Da Elbland schon gewechselt hatte, stand kein Wechselspieler mehr zur Verfügung und Hoyerswerda gewann den Satz kampflos. Die Spielunterbrechung inklusive Diskussion brachte Hoyerswerda völlig aus dem Rhythmus und pushte gleichzeitig die Elbländer. So sah der zweite Satz aus Sicht der zahlreichen Zuschauer auch aus. Elbland gewann souverän. Nun hatten die Zuschauer wieder ein Spiel. Satz drei fand auf Augenhöhe statt. Elbland konnte sich zwar ein wenig absetzen, aber gegen Satzende kam Hoyerswerda wieder ran. In der spannenden Schlussphase gelang auf beiden Seiten fast alles. Daniel Ziller stellte mit einer Aufschlagserie den Endstand und Satzgewinn am Ende sicher. Genau wie gegen Post legten die Jungs um Kapitän Lutz Jänicke im vierten Satz sofort nach und machten fast keine Fehler. Schnell stand es 11:5 und der Vorsprung wuchs weiter. Hoyerswerda gab sich fast auf und konnte dem Elblandfeuerwerk nichts mehr entgegensetzen. Diese machten kurzen Prozess und sicherten sich somit verdient den 3:1 Erfolg ( 23:25 ; 25:16 , 26:24 ; 25:12 ) und weitere drei wichtige Punkte für die Tabelle.