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„Bei Aprilwetter am 3. Oktober durch Regenbach- und Saubachtal“

von Thomas Jänicke

Rückblick zu unserer Vereinswanderung mit Angehörigen und Freunden

„Wir freuen uns mit Euch auf die Vereinswanderung im nächsten Jahr….hoffentlich bei besserem Wanderwetter.“ So stand es in meinem Rückblick vor einem Jahr.
Ganz so schlimm wie 2016 hat es uns tatsächlich nicht eingeweicht, aber ohne Regen ging es auch dieses Jahr nicht, bezeichnenderweise nicht im Regenbachtal. Auch der Saubach zeigte uns zum Schluss noch mal seine feuchten Krallen. Das war aber schon das einzig Negative an dem ansonsten stimmungsvollen Herbsttag. Ein schönes Miteinander unter Sportlern und Freunden der unterschiedlichsten Disziplinen und die herrliche Laubfärbung taten das Ihrige zu einer gelungenen Veranstaltung.

Vom Treffpunkt ging es zunächst im Saubachtal aufwärts, vorbei am Friedhof von Constappel bis zur Mündung des Regenbaches in den Saubach. Hier hielten wir uns rechts und folgten der Markierung blauer Punkt ins Regenbachtal.

Hinter der Pinkowitzmühle führte uns der Weg durch das waldbewachsene Tal bis zum Ortseingang von Röhrsdorf. An den ersten Häusern begann sich der Nieselregen zu einem „Schleierwasserfall“ zu wandeln. Der geplante Aufenthalt in der Bartholomäuskirche wurde zu einem „Fluchtort“.

Pfarrer Rechenberg stellte uns die Geschichte der Kirche in leichtverdaulichen Worten dar und glänzte dabei mit viel Kompetenz auch im Wissen um lokale Begebenheiten. Es war sehr angenehm und unterhaltsam ihm zuzuhören. Nur den wohl schönsten Taufengel Mitteldeutschlands ließ er nicht herabschweben, es hatte ihn aber auch niemand darum gebeten.

Beim Verlassen der Kirche hatte der liebe Gott doch ein Einsehen und wir konnten unsere Wanderung bei trockenem Wetter auf dem alten, 2016 wieder eingeweihten Kirchweg direkt nach Klipphausen fortsetzen.

Am Schloss mit seinem schön wieder hergerichtetem Schlosspark empfing uns Herr Hiemann mit einer leckeren Mittagsversorgung (Kesselgulasch, Soljanka, Wiener, Fischbrötchen, Süßigkeiten und div. Getränke). Dafür standen nett hergerichtete Räume im Schloss zur Verfügung, in denen wir unsere Lebensgeister wieder aufwecken konnten. Auch diverse Cola-Mixgetränke, die dann mit auf Wanderschaft gingen, halfen dabei. Der Sonnenschein, der sich uns jetzt zeigte, trieb das Stimmungsbarometer noch weiter in die Höhe.

Nach der reichlich bemessenen Mittagspause besuchten wir die nahe dem Schloss, saubachabwärts gelegene Lehmannmühle. Der Eigentümer, Herr Kunz, erzählte uns unter einer der ältesten und dicksten aber leider etwas altersschwachen Linde viel Wissenswertes zu den Mühlen in den linkselbischen Tälern und zur Geschichte der Lehmannmühle selbst. Das Wasserrad treibt heute eine kleine Turbine mit ca. 2-3 kW Leistung an. Die Innenansicht darf man leider nur zum Mühlentag (Pfingstmontag) genießen.

Wir setzten unsere Wanderung vorbei an Schlossmühle und Neudeckmühle (wo die Brücke über den Saubach nach Hochwasserschaden wieder originalgetreu rekonstruiert wird) fort. Ein letzter Schauer im unteren Teil des Saubachtales konnte uns die gute Laune nun nicht mehr verderben.

Gegen 15.00 Uhr erreichten wir nach ca. 11 km unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz in Constappel.

Die Abteilung Wandern bedankt sich bei den 45 wanderfreudigen Vereinsmitgliedern und Gästen für ihre Teilnahme.

Wir sind stolz auf die Kinder, die trotz des Aprilwetters durchgehalten haben.

Auf ein Neues zum Nationalfeiertag 2018. Das Wetter kann uns nun nicht mehr schrecken! Mal sehen wo es uns dann hinzieht.

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