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Saisonzusammenfassung

von Peter Lehmann

17.000 Kilometer im Auto, 13.000km mit dem Flugzeug, 15 Rennen und eine Saison die sehr nahe an einer perfekten Saison dran war. Das Triathlonjahr 2018 ist für mich Geschichte und es ist Zeit für eine kleine Zusammenfassung. Das Abenteuer XTERRA European Tour war auch im Jahr 2018 von vielen positiven Momenten geprägt. Nach einem holprigen Start verlief die Saison zum Ende hin viel besser als jemals erträumt. Hier möchte ich das Jahr noch einmal kurz durchlaufen. Mit insgesamt 12 XTERRA Rennen, 3 Bundesligarennen und ein paar Trainingswettkämpfen war das Jahr doch relativ voll:

XTERRA Malta – Nach einem richtig guten 3-wöchigen Trainingslager auf Mallorca im März waren die Erwartungen sehr hoch. Am Ende sprang aber ein für mich nicht zufriedenstellender 10 Platz heraus.

XTERRA Griechenland – 2 Wochen später wollte ich es in Griechenland besser machen. Der staubige und vor allem konditionell anspruchsvolle Kurs verlangte einem alles ab. Mit Platz 8 gelang mir ein sehr gutes Ergebnis! 

Ligaauftakt Gütersloh – Zusammen mit den Weimarer Ingenieuren war der Teamsprint in Gütersloh ein voller Erfolg. In einem der sehr engen Rennen konnten wir uns den dritten Platz sichern! Gerade so ein Teamwettkampf macht im sonst so „einsamen“ Triathlon immer wieder Spaß!

XTERRA Italien – Das neue Rennen am Gardasee lockte viele Profis an. Die Strecke ist sicherlich eine der härtesten im ganzen XTERRA Zirkus. Meine Vorliebe für Kletterrennen ist ja nicht gerade groß. Trotzdem konnte ich das Rennen auf einem zufriedenstellenden 11. Platz beenden. Auch wenn ich auf den letzten Kilometern einen schönen Einbruch erlebte und ein TOP 10 Ergebnis verlor.

XTERRA Portugal – Ein ganz anderes Rennen. Viele kurze Anstiege auf dem Rad und besonders die flache Laufstrecke am Ende sollten mir entgegenkommen. Am Ende konnte ich mir mein zweites XTERRA Podium sichern. Wie in Norwegen 2017 auch Platz 2 hinter Ruben Ruzafa!

Liga Jena – Bei unserem Heimrennen in Jena hatte ich die Ehre die Farben das Team zu vertreten. Eine große Ehre, da vor allem die Jungs aus der Region alle gern starten wollten. Ein solider 9. Platz meinerseits und die bis dahin niedrigste Platzziffer der Teamgeschichte sicherten und des 3. Platz in der Teamwertung.

XTERRA Schweiz – Mit dem Rennen im Schweizer Jura hatte ich noch eine Rechnung offen. Bei der EM 2016 lief dort gar nix zusammen. Dieses Jahr gelang mir ein gutes Rennen. Platz 7 spiegelte die solide Form wieder.

Liga Grimma – Mein „Lieblingsligarennen“ durfte ich im Gegensatz zu den anderen Ligarennen mal im ausgeruhten Zustand absolvieren. Das Resultat war ein 5. Einzelplatz und ein richtig geiler Tagessieg mit dem Team. Leider war das auch schon mein letzter Auftritt im Ligageschehen 2018.

XTERRA Tschechien – Der älteste XTERRA Europas und das mehr oder weniger „direkt“ bei uns um die Ecke. Auf der anspruchsvollen Strecke konnte ich am Ende wieder einen 7. Platz einfahren. Das Top Organisierte Rennen mit vielen Zuschauern, einem Streckenabschnitt in der Innenstadt und Livefernsehen im tschechischen TV ließ kaum Wünsche offen. Bitte mehr davon in Zukunft! 

Deutsche Meisterschaft – Die DM war der Auftakt zu einem interessanten Projekt – 7 Rennen an 7 aufeinanderfolgenden Wochenenden. Auch in diesem Jahr wollte ich wieder aufs Podest. Auch wenn mir viele den Sieg zutrauten, war mir vorher bewusst, dass auf dieser Bolzerstrecke ein Podium schon ein Erfolg ist. Wie auch 2017 konnte ich wieder den Deutschen Vizemeistertitel in der Elite erringen. 

XTERRA Rumänien – Nach der längsten Anreise der Saison von 16h, überraschte Rumänien mit einer super Strecke und einem top organisierten Rennen. Ich konnte an diesem Tag richtig gut abliefern und wurde am Ende Fünfter in einem Spitzenfeld.

XTERRA Polen – In der darauffolgenden Woche galt es nochmal ein paar Kilometer für die anstehende Europameisterschaft in Zittau zu sammeln. Das Rennen in Polen nahm ich einfach so mit. Es lief erstaunlich gut. Auch wenn mir meiner Meinung nach eine TOP 5 Platzierung wegen einer Fehlentscheidung genommen wurde. Am Ende konnte ich Sechster werden und schielte langsam auf die Gesamtwertung der Tour.

XTERRA Europameisterschaft – Das Heimrennen in Zittau sollte das Highlight der Saison werden. Leider lief an diesem Tag nicht wirklich alle so wie geplant. Vom ersten Meter an ging nicht viel. Am Ende blieb ich deutlich hinter meinen Erwartungen und wurde 15-ter. Schade und das beim Heimrennen.

XTERRA Finnland – Das „nordische Tripel“ begann in Imatra. Nach der Enttäuschung von Zittau wollte ich einen raushauen. Begeistert von den Wäldern und der Natur Finnlands konnte ich ein starkes Rennen abliefern und mich zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium platzieren! Wieder war es ein 2.Platz! Eine Top Platzierung in der Gesamtwertung wurde dadurch wieder möglich. 

XTERRA Norwegen – Nach einem Tag zuhause ging es auf nach Norwegen, diesmal per Auto. Seen, Berge und ein super Hotel. Nach Norwegen komme ich jedes Jahr gern wieder. In einem sehr knappen Rennen konnte ich zum dritten Mal dieses Jahr Zweiter werden. In der Gesamtwertung war mir durch die Erfolge der letzten beiden Wochen der dritte Gesamtplatz nicht mehr zu nehmen!

XTERRA Dänemark – Ohne Druck konnte ich deshalb das Rennen in Dänemark angehen. Einfach nochmal ein gutes Rennen zeigen war die Devise. Das funktionierte bis Kilometer 10 auf dem Rad auch sehr gut, doch dann beendete ein Kettenriss die XTERRA Saison frühzeitig. Mein Körper konnte die Kamikazeaktion von 7 Rennen in folge wohl besser vertragen als das Material.

Am Ende konnte ich die Saison aber auf dem dritten Gesamtplatz abschließen, was sicherlich mehr ist also ich mir jemals erträumt hatte! Insgesamt 3 Einzelpodiumsplatzierung, ein unglaublicher dritter Platz in der Gesamtwertung und der Beweis, dass 7 Rennen in Folge zumindest körperlich machbar sind!

Wie schon so oft in dieser Saison bleibt mir nur noch DANKE zu sagen! Danke an meine Eltern, meine Freundin, meine Sponsoren, meinen Verein, meinen Trainer, mein Ligateam, meine Physiotherapeutin und an alle die mich diese Saison (und sonst auch) immer unterstützen!
Und was kommt nächstes Jahr? Das verrate ich sobald ich einen Plan dazu habe. 
In der Bildergalerie findet ihr zu jedem Rennen ein Bild, welches am Besten zum Rennen passt. Viel Spaß beim Anschauen!

Fotos: Carel du Plessis I XTERRA Europe

Viele Grüße, Peter.

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